MdB Gesine Lötzsch: Bundeswehr sucht Panzer
Archivmeldung vom 28.01.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZur Feststellung des Bundesrechungshofes, dass die Bundeswehr keinen Überblick über Dritten überlassenes Wehrmaterial habe, erklärt Gesine Lötzsch, Mitglied des Rechungsprüfungsausschusses:
Die Bundeswehr hat Unternehmen und Forschungseinrichtungen Panzer
und andere Fahrzeuge im Wert von 700 Mio. EUR unentgeltlich
überlassen. Die Prüfung des Bundesrechnungshofs ergab, dass bei der
Hälfte der 7.500 Überlassungen die Angaben im zentral zuständigen
Bundesamt nicht mit den Angaben der Streitkräfte übereinstimmten. Die
Bundeswehr war nicht in der Lage festzustellen, wo sich überlassenes
Material im Wert von 570 Mio. EUR befand. Bei fast 60 % der
Überlassungen waren die Rückgabetermine teilweise um mehr als ein
Jahr überschritten, ohne dass die Bundeswehr zur Rückgabe
aufgefordert oder die Überlassung verlängert hatte.
Dazu Gesine Lötzsch: " Ich habe im Rechnungsprüfungsausschuss
durchgesetzt, dass die Bundeswehr in Kürze nachweisen muss, wo sich
ihr Kriegsgeräte im Lande befinden."
Quelle: Pressemitteilung DIE LINKE.