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Grüne wollen Merkel im Fall Wirecard vorladen

Archivmeldung vom 03.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Danyal Bayaz  (2018)
Danyal Bayaz (2018)

Foto: Florian Freundt
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Danyal Bayaz erwartet, dass von einem künftigen Wirecard-Untersuchungsausschuss viele Zeugen geladen werden, allen voran Finanzminister Olaf Scholz (SPD) und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), aber auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Die Bundesregierung habe im Ausland für Wirecard geworben, "als es schon krasse Vorwürfe" gegen den Konzern gegeben habe, sagte Bayaz dem "Mannheimer Morgen".

"Keiner sieht ein wirkliches Fehlverhalten oder eine Zuständigkeit bei sich. Das kann nicht so bleiben." Er rechnet damit, dass der Wirecard-Untersuchungsausschuss im Oktober startet. "Es wird darum gehen, die Ursachen zu identifizieren und die Mängel zu beseitigen", sagte Bayaz . "Wir müssen unsere Finanzaufsicht und die Regelungen für Wirtschaftsprüfer so aufstellen, damit sich so etwas möglichst nicht wiederholt." Die Grünen, FDP und Linke wollen gemeinsam für einen Untersuchungsausschuss zum Fall Wirecard stimmen. Bayaz sitzt im Bundestags-Finanzausschuss und hofft, dass ihn seine Fraktion für den Ausschuss vorschlägt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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