Kanzleramtschef Braun hält weitere Hilfsmaßnahmen für die Wirtschaft für möglich
Archivmeldung vom 18.04.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttKanzleramtschef Helge Braun (CDU) schließt nicht aus, dass die staatlichen Milliardenhilfen für die Bewältigung der Corona-Krise noch einmal aufgestockt werden. "Wir sehen uns unsere Hilfsprogramme ganz genau an. Viele Branchen und Betriebe sind von der Corona-Krise schwer getroffen", sagte Braun der Düsseldorfer "Rheinischen Post" und dem Bonner "General-Anzeiger".
Für die Sitzungswoche des Bundestags in der kommenden Woche erwarte er noch keine Notwendigkeit für ein nächstes Hilfspaket. "Aber wir können für die Zeit danach nicht ausschließen, dass wir mit weiteren Hilfsmaßnahmen nachsteuern müssen", sagte er auf die Frage, ob es in wenigen Wochen Beratungen über ein zweites großes schnelles Hilfspaket mit Zuschüssen für Betriebe geben müsse.
Es gebe keine seriöse Einschätzung dazu, ob es so lange keine Fußballbundesliga-Spiele vor Publikum im Stadion oder den CDU-Bundesparteitag mit 1001 Delegierten zur Wahl eines neuen Vorsitzenden geben werde, bis möglicherweise im Frühjahr 2021 ein Impfstoff gefunden sei. Der Erfolg der bisherigen Maßnahmen beruhe darauf, dass die Menschen zu Hause blieben. "Das kann man nicht ewig durchhalten. Jetzt wollen wir schrittweise wieder zurückkommen in ein Leben mit weniger Beschränkungen. Aber die Epidemie ist nicht weg. Wir müssen lernen, damit zu leben - bis es einen Impfstoff gibt."
Quelle: Rheinische Post (ots)