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Schäuble warnt vor Ressentiments gegenüber Zuwanderern

Archivmeldung vom 27.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Wolfgang Schäuble / Bild: de.wikipedia.org
Wolfgang Schäuble / Bild: de.wikipedia.org

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) warnt vor Ressentiments gegenüber Zuwanderern und appelliert an die Deutschen, um jeden Preis an der europäischen Einigung festzuhalten. Schäuble sagte "Bild am Sonntag": "Wir Deutschen haben nicht den geringsten Grund, Ressentiments gegenüber anderen zu schüren. Deutschland profitiert von der europäischen Integration wie kaum ein anderes Land. Und wir sind darauf angewiesen, dass Arbeitskräfte zu uns kommen."

Im Bereich der Pflege ginge es gar nicht mehr ohne sie, so Schäuble. "Im übrigen gibt es auch Deutsche, die Sozialleistungen missbrauchen oder Steuern hinterziehen. Das kommt selbst in den edelsten Kreisen vor." Schäuble weiter: "Es gilt, die europäische Einigung gegen alle Probleme und Widerstände zu verteidigen und fortzusetzen. Mit der Europäischen Union hätte es keinen Ersten und Zweiten Weltkrieg gegeben. Das Gedenkjahr 2014 könnte uns helfen, zu begreifen, welch ein Glück wir in den Händen halten und dass wir Europa nicht gefährden dürfen."

Der CDU-Politiker fügte hinzu: "Vor allem sollten wir uns bewusst sein, was für ein Glück wir in den letzten 50 Jahren hatten. 1914 herrschte in Europa und Deutschland eine große Zuversicht, und dann kam diese unglaubliche Katastrophe. Daran kann man sehen, wie schnell man Glück verspielen kann." Vor diesem Hintergrund begrüßte Schäuble den Wunsch Serbiens, Mitglied der EU zu werden: "Das sorgt für Stabilität und dauerhaften Frieden auf dem Balkan."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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