FDP-Vize Vogel hält Rentenpaket für "noch nicht zustimmungsfähig"
Archivmeldung vom 25.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer stellvertretende FDP-Chef Johannes Vogel kritisiert den Gesetzentwurf zur Rente aus dem Arbeitsministerium von Hubertus Heil (SPD). "Im Fall der Rente sind ebenfalls grundlegende Veränderungen nötig, weil das Gesetz so noch nicht zustimmungsfähig ist", sagte er der Wochenzeitung "Die Zeit".
Mit Blick auf die Entwicklung von Konjunktur, Arbeitsplatzabbau und
Wettbewerbsfähigkeit sei doch offenkundig, "dass die Vorschläge des
Arbeitsministers so nicht mehr in die Zeit passen".
Vogel wirbt
für einen Systemwechsel zu einer Aktienrente: "Es ist möglich, dass die
Rente finanzierbar bleibt und das Rentenniveau sogar künftig wieder
steigt, wenn wir nur entschlossen genug in einen Systemwechsel zu einer
Aktienrente einsteigen. Stärker steigende Renten statt stärker
steigender Beiträge - das muss das Ziel sein", sagte Vogel. "Das
Einzige, was die politische Linke tun muss, ist, ihre Aversion gegen
Aktien hinter sich zu lassen."
Auf die Frage, ob das Rentenpaket
für ihn einen Gewissenskonflikt darstelle, antwortete der FDP-Vize: "Für
mich ist das eine grundsätzliche Frage, ja." Anders als Vogel hatte der
FDP-Vorsitzende Christian Lindner den aktuellen Gesetzentwurf zur Rente
kürzlich für "ausverhandelt" erklärt. Dazu sagte Vogel der
Wochenzeitung: "Das Verhältnis zwischen Christian Lindner und mir ist
stabil genug, dass wir es aushalten, wenn wir in unterschiedlichen
Rollen unterschiedlich auf eine Sachfrage schauen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur