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CDU-Abgeordneter will Islam-Gesetz nach österreichischem Vorbild

Archivmeldung vom 20.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/ Petr Kratochvil/Nemo / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/ Petr Kratochvil/Nemo / pixelio.de

Der CSU-Bundestagsabgeordnete Alexander Radwan fordert, in Deutschland ein ähnliches Islamgesetz wie in Österreich auf den Weg zu bringen, das die Finanzierung von islamischen Verbänden und Moscheen aus dem Ausland verbietet. "Wir müssen das Problem jetzt grundsätzlich angehen", sagte Radwan dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Die gut eintausend Imame des Verbandes Ditib werden direkt von dem türkischen Religionsministerium in Ankara entsandt und bezahlt – eine Praxis, an der in Deutschland Kritik laut wird. Auch die Frankfurter Ethnologin Susanne Schröter wirft Ditib vor, als verlängerter Arm der Türkei in Deutschland zu agieren. "Was in vielen Ditib-Gemeinden verkündet wird", so Schröter, "ist politische Propaganda im religiösen Gewand."

Sie kritisierte auch den bisher sehr blauäugigen Umgang der meisten deutschen Politiker mit dem türkisch-islamischen Verband: "Ich stoße da immer wieder auf eine riesige Naivität", so die Wissenschaftlerin. "Bei vielen Politikern gibt es offenbar das tiefe Bedürfnis, den Muslimen etwas Gutes zu tun."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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