Millionenhilfe für Meyer Werft? Land und Bund beraten über bis zu zwölf Millionen Euro
Archivmeldung vom 09.10.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Bund und das Land Niedersachsen beraten derzeit über mögliche Millionen-Hilfen für die angeschlagene Papenburger Meyer Werft. Nach Informationen der "Neuen Osnabrücker Zeitung" geht es dabei um eine Summe von bis zu zwölf Millionen Euro.
Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (beide CDU) sollen sich dazu in dieser Woche bereits ausgetauscht haben. Das Geld könnte als sogenannte Härtefallhilfe fließen. Diese richtet sich an solche Unternehmen, die aus formalen Gründen bei den bisherigen Corona-Hilfsprogrammen bislang keine Anträge stellen konnten. Bund und Land würden sich die Summe teilen.
Laut "NOZ" erwartet das Land Niedersachsen allerdings, dass das Geld am Standort in Papenburg investiert wird, um diesen zu sichern. Weitere Standorte befinden sich in Rostock sowie im finnischen Turku. Ein Werftsprecher konnte sich auf Anfrage zunächst nicht dazu äußern, ob das Unternehmen einen entsprechenden Antrag stellen wird. Anders als Mitbewerber haben die Niedersachsen bislang keine Unterstützung aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds erhalten. Das Unternehmen hat angesichts der Corona-Krise ein Sparprogramm aufgelegt. In Papenburg sollen bis zu 450 der 3900 Stellen gestrichen werden - möglichst auf Basis freiwilliger Vereinbarungen. Über das Sparprogramm hatten sich Werftleitung und Betriebsrat monatelang gestritten.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)