Protest in Clausnitz: Meuthen will Konsequenzen für beteiligte AfD-Mitglieder
Archivmeldung vom 24.02.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Co-Bundesvorsitzende der AfD, Jörg Meuthen, hat harte Konsequenzen gegen diejenigen Parteimitglieder angekündigt, die an der fremdenfeindlichen Protestaktion im sächsischen Clausnitz beteiligt waren.
"Die AfD lehnt jedwede Bedrohung von Migranten, geschehe sie in oder vor Unterkünften oder bei Transporten zu Unterkünften oder wo auch immer - kategorisch ab", sagte Meuthen dem "Handelsblatt". "Soweit Mitglieder der AfD an dem Geschehen in Clausnitz beteiligt waren, wird dies für sie parteirechtliche Konsequenzen haben. Für menschenfeindliche Gesinnung ist in der AfD kein Platz."
Meuthen, der auch Spitzenkandidat der AfD für die Landtagswahl in Baden-Württemberg am 13. März ist, zeigte sich entsetzt über die Vorfälle in Sachsen. "Die Bilder und Nachrichten um die abstoßenden fremdenfeindlichen Vorgänge in Clausnitz sind zutiefst erschreckend und verstörend", sagte er. "Ein solches Verhalten gegenüber Migranten ist nicht hinnehmbar und durch nichts zu rechtfertigen."
Meuthen betonte, dass die Position der AfD nach wie vor sei, "dass sich die Proteste der Bürger gegen die chaotische Asylpolitik der Bundesregierung stets nur gegen die Regierung zu richten hat, nicht jedoch gegen die Migranten, denen ihr Gesuch um Aufnahme in unser Land nicht vorzuwerfen ist, wenn ihnen die Möglichkeit dazu eröffnet wird".
Quelle: dts Nachrichtenagentur