Verteidigungsministerium gibt Ende Juni Beratungsauftrag zur Rüstungsprüfung
Archivmeldung vom 22.05.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Bundesverteidigungsministerium will Ende Juni einen Vertrag mit einem oder mehreren Beratungsunternehmen schließen, um mit der geplanten Durchleuchtung zentraler Rüstungsprojekte zu beginnen. Das geht aus einer Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Ralf Brauksiepe (CDU) auf eine Anfrage der Linken im Bundestag hervor. Wie die Neue Osnabrücker Zeitung, der das Schreiben vorliegt, berichtet, sind als Vertragslaufzeit rund drei Monate vorgesehen. Derzeit läuft das EU-weite Vergabeverfahren.
Der Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesverteidigungsministerium zufolge soll der Auftragnehmer eine "Risiko- und Frühwarnanalyse von zentralen Rüstungsprojekten" durchführen, ein ausgesuchtes Rüstungsprojekt einem "vertieften Review" unterziehen und Handlungsempfehlungen abgeben. Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) reagiert mit dem Beratungsauftrag auf das teure Scheitern der Aufklärungsdrohne "Euro Hawk" und Kostensteigerungen bei weiteren Rüstungsprojekten der Bundeswehr.
Auf Basis der Ergebnisse und interner Erkenntnisse will das Ministerium sein Projekt- und Risikomanagement von Rüstungsvorhaben weiterentwickeln und "gegebenenfalls förderliche Maßnahmen zur Organisationsentwicklung" ableiten.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)