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Bund der Steuerzahler: Negativzinsen keine Einladung zum Schuldenmachen

Archivmeldung vom 02.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Bund der Steuerzahler hat die Bundesregierung davor gewarnt, das günstige Zinsumfeld für eine weitere Verschuldung zu nutzen. "Die derzeitige Situation ist keine Einladung dafür, noch mehr Schulden zu machen", sagte Präsident Reiner Holznagel im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Er reagierte damit auf Berichte, nach denen der Bund an den Minuszinsen auf Staatsanleihen im ersten Halbjahr 2016 rund 1,5 Milliarden Euro verdiente. Holznagel sagte weiter: "Wir müssen sehen, dass über Schulden langfristig weder Wirtschaftswachstum noch der Sozialstaat finanziert werden kann. Das zeigt uns Griechenland."

Der Steuerzahler-Präsident machte auch auf die Kehrseite der aktuellen Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) aufmerksam: "Der einzige, der dabei lacht, ist derzeit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. Aber dem Sparer kann das keine Freude bereiten. Denn insgesamt verliert Deutschland jährlich bis zu 90 Milliarden Euro an Kaufkraft, weil die Zinsen so niedrig sind und die Sparer keine Erträge erzielen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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