Klepsch für scharfe Kontrollen des Online-Lebensmittelhandels
Archivmeldung vom 15.02.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDie sächsische Staatsministerin und Vorsitzende der Verbraucherschutzminister-Konferenz, Barbara Klepsch (CDU), hat sich für scharfe Kontrollen des Online-Lebensmittelhandels ausgesprochen. "Wir müssen denselben strengen Maßstab, der bei Kontrollen im konventionellen Handel angelegt wird, auch für den Handel im Internet anwenden.
Dazu müssen wir prüfen, ob die bestehenden Strukturen der Lebensmittelüberwachung und die rechtlichen Voraussetzungen ausreichen, um auch den Onlinehandel mit Lebensmitteln angemessen zu kontrollieren", sagte Klepsch dem "Handelsblatt". Die CDU-Politikerin plädierte für ein "Kontrollsystem", welches den digitalen Lebensmittelhandel gezielt in den Blick nimmt.
"Dabei sollten hohe Standards gelten - für die Händler und die Qualität der Produkte", sagte Klepsch. Erfreulicherweise hätten die Länder hier gemeinsam mit dem Bund bereits eine zentrale Stelle eingerichtet, die gezielt Recherchen im Internet durchführe, fügte die Ministerin hinzu. "Die Ergebnisse werden dann den Ländern zugeleitet, die dann entsprechende Maßnahmen treffen."
Für Klepsch bietet der Online-Lebensmittelhandel einerseits Vorteile, weil man alles von zu Hause aus machen könne und damit das Einkaufen bequemer werde. "Allerdings sehe ich auch Risiken, etwa wenn nicht registrierte Lebensmittelhändler auf den Markt drängen", sagte die CDU-Politikerin. "Oder wenn Produkte mit schädlichen Inhaltsstoffen angeboten werden."
Quelle: dts Nachrichtenagentur