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Gewerkschaft der Polizei kritisiert Koalitionstheater um neue Sicherheitsgesetze

Archivmeldung vom 27.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Konrad Freiberg Bild: Gewerkschaft der Polizei
Konrad Freiberg Bild: Gewerkschaft der Polizei

Die Gewerkschaft der Polizei hat die Bundesregierung aufgefordert, in der inneren Sicherheit "zu handeln statt sich koalitionsintern mit gegenseitigen Profilierungsversuchen lahm zu legen". GdP-Chef Konrad Freiberg hielt Union und FDP in der "Leipziger Volkszeitung" "Handlungsunfähigkeit" in der Sache vor und verwies dabei auf die "bisher folgenlos gebliebene" Ankündigung, beispielsweise Gewalt gegen Polizisten und die Vorratsdatenspeicherung schnell zu regeln.

"Da wo es wichtig ist, passiert nichts, da wo es um läppischen konservativen Profilstreit und um FDP-Reflexe geht wird öffentlich viel Wind gemacht", kritisierte Freiberg. Er forderte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) und Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) auf "sich um die Sache mit Argumenten zu kümmern und sich nicht auf Kosten der inneren Sicherheit und der Vorsorge für die Polizei bloß profilieren zu wollen". Freiberg reagierte auf die Ankündigung des Innenministers, neue Sicherheitsgesetze erarbeiten zu wollen und die prompte Ablehnung dieses Vorhabens durch die FDP. "Dieses mittlerweile bekannte Koalitionstheater wird den Problemen der inneren Sicherheit nicht gerecht", meinte Freiberg.

Quelle: Leipziger Volkszeitung

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