Thüringer SPD wirft Wagenknecht Erpressung vor
Archivmeldung vom 29.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićThüringens SPD-Chef und Innenminister Georg Maier wirft der BSW-Vorsitzenden Sahra Wagenknecht Erpressung vor, weil diese Koalitionen auf Landesebene von der Haltung der möglichen Partner zu Russlands Krieg gegen die Ukraine abhängig machen will.
"In Landesregierungen wird keine Außenpolitik gemacht", sagte er dem
"Redaktionsnetzwerk Deutschland". Das Thema sei ein Ablenkungsmanöver
für fehlende Landesthemen. "Außer Überschriften ist da nichts dahinter."
Keine ernstzunehmende Partei im Bund werde sich von Wagenknecht
dahingehend erpressen lassen, die Unterstützung für ein demokratisches
Land einzustellen, "das von Russland brutal überfallen wurde".
Wagenknecht wisse das. "Aber es geht ihr nicht um die Sache und schon
gar nicht um Thüringen, sondern wie immer um sich selbst."
Thüringens
Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sagte unterdessen dem RND: "Die
CDU in Thüringen kämpft gegen ein imaginäres Grill-Verbot und ruft die
Landtagswahl zum Stoppschild für die Ampel aus. Der mögliche Thüringer
CDU-Wunschpartner, das BSW, möchte gar den Ukraine-Krieg hier in
Thüringen stoppen." Zwar würde er sich über jede Initiative freuen, um
in der Ukraine zu einem dauerhaften Frieden zu kommen, fuhr Ramelow
fort. Nur hätten die von CDU und BSW auf die Plakate gedruckten Ziele
zur Landtagswahl "leider immer weniger mit Landespolitik zu tun". Das
sei ein Dilemma, denn es normalisiere den Populismus.
Wagenknecht
hatte zuvor gesagt: "Wir werden uns nur an einer Landesregierung
beteiligen, die auch bundespolitisch klar Position für Diplomatie und
gegen Kriegsvorbereitung bezieht."
Quelle: dts Nachrichtenagentur