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Bericht: Rentenbeitragssatz wird durch GroKo-Pläne früher steigen

Archivmeldung vom 19.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de

Wegen der Renten-Pläne von Union und SPD wird der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung voraussichtlich früher steigen als bislang geplant. Das geht aus der Antwort des Bundessozialministeriums auf eine Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Johannes Vogel hervor, berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Hintergrund sind unter anderem die im Koalitionsvertrag vereinbarte Ausweitung der Mütterrente, die geplanten Verbesserungen für Erwerbsgeminderte, die vorgesehene Absicherung von Selbständigen sowie die Rückkehr zur Parität bei den Krankenkassenbeiträgen. Für eine umfassende Finanzrechnung fehlen laut Sozialministerium noch wesentliche Parameter der Ausgestaltung sowie zur Frage, wie die Maßnahmen finanziert werden sollten. Es könne jedoch davon ausgegangen werden, dass das Rentenniveau nicht erst 2025, wie bislang angenommen, sondern "bereits zwei Jahre früher" unter die Marke von 48 Prozent fallen werde. Der Beitragssatz werde "bereits im Jahr 2022 (und nicht erst 2023)" steigen und "schon im Jahr 2024 (und nicht erst 2025) die Marke von 20 Prozent übersteigen", heißt es in der Ministeriumsantwort.

Vogel sagte dem RND, symbolkräftiger könne man gar nicht eingestehen, dass diese Regierung teure Wahlkampfgeschenke verteile, für die später andere zahlen müssten. "Eine solche `Nach-uns-die-Sintflut-Politik` ist unverantwortlich, gerade gegenüber jüngeren Generationen und Geringverdienern", sagte der FDP-Politiker. Bis 2030 würden sich die Mehrkosten allein durch die sogenannte Mütterrente II und den Eingriff in die Rentenformel zulasten der Generationengerechtigkeit auf insgesamt über 130 Milliarden Euro belaufen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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