Ampelkoalition sieht EU bei VW-Krise in der Pflicht
Archivmeldung vom 09.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAngesichts der Krise bei VW verlangen hochrangige Politiker der Ampelkoalition mehr Hilfe aus Brüssel.
"Ursula von der Leyen muss schnell eine ambitionierte Industriestrategie
vorlegen, die die europäische Wettbewerbsfähigkeit im internationalen
Vergleich stärkt. Europa muss mithalten können bei den internationalen
Entwicklungen und dafür muss Frau von der Leyen jetzt vorangehen", sagte
SPD-Chef Lars Klingbeil der "Süddeutschen Zeitung".
Auch die FDP
sieht die Kommission in der Pflicht, wenn auch mit anderer Stoßrichtung
als die SPD. "Der Grund für diese Krise ist die absurde europäische
Politik, die den Automobilherstellern unzählige Steine in den Weg legt",
sagte FDP-Fraktionschef Christian Dürr der SZ. "Der Staat hilft VW am
besten, indem er dafür sorgt, dass die Flottenregulierung abgeschafft
wird. Denn sie führt zu irrsinniger Bürokratie, aber spart nicht ein
Gramm CO2 ein. Dafür werden wir uns auf europäischer Ebene einsetzen.
Nur mit Technologieoffenheit können wir Unternehmen wie VW helfen."
Wie
die SZ schreibt, will sich Daniela Cavallo, die Betriebsratschefin von
VW, am Montag zur Sitzung des SPD-Präsidiums digital zuschalten. Cavallo
kämpft gegen die Kürzungspläne beim größten deutschen Autobauer und
stößt damit bei den Genossen auf großes Interesse.
Quelle: dts Nachrichtenagentur