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GdP-Vize Radek nimmt Berliner Polizei gegen Kritik in Schutz und fordert Einschränkung der Demonstrationsfreiheit

Archivmeldung vom 03.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jörg Radek
Jörg Radek

Bild: GdP/Hagen Immel

Der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jörg Radek, hat das Vorgehen der Berliner Polizei am Wochenende bei der Corona-Demo verteidigt und sieht für künftige Versammlungen dieser Art mehr Verantwortung bei den Genehmigungsbehörden. "Es ist richtig, dass die Polizei versucht hat, die Situation in Berlin deeskalierend zu lösen", sagte Radek der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

"Kritik, die Polizei hätte in Berlin früher eingreifen müssen, ist unangebracht und oberlehrerhaft", betonte Radek. Er sagte auch, die Versammlungsfreiheit müsse gewährleistet bleiben.

"Dennoch: Für künftige Fälle sehe ich die genehmigenden Behörden stärker in Pflicht. Sie müssen die Teilnehmerzahlen genau im Auge haben und auch beachten, welche Klientel zu so einer Demonstration kommt und ob die Versammlungsleitung willens und in der Lage ist, die Auflagen für die Demonstration auch zu beachten." Radek verwies zudem darauf, dass die Polizei bei den Corona-Demonstrationen in einer schwierigen Situation sei, weil viele Demonstranten durch das Missachten der Abstandsregeln und den fehlenden Mund-Nasen-Schutz die Auflage missachteten und damit auf defensive Weise die Polizei provozierten.

Quelle: Rheinische Post (ots)


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