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SPD will Bundestag über Rüstungsexporte entscheiden lassen

Archivmeldung vom 14.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
"Exportschlager" Leopard 2: der Panzer wurde u.a. an Chile, Israel, Katar und die Türkei geliefert. Hier ein LEO2-A6 HEL der Griechischen Armee in Athen.
"Exportschlager" Leopard 2: der Panzer wurde u.a. an Chile, Israel, Katar und die Türkei geliefert. Hier ein LEO2-A6 HEL der Griechischen Armee in Athen.

Foto: Konstantinos Stampoulis (el:User:Geraki)
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-gr
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die SPD will eine grundlegende Änderung der Rüstungsexportkontrolle. Wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, fordern Abgeordnete um den Verteidigungsexperten Thomas Hitschler in einem Positionspapier, das Parlament solle eine Positivliste jener Länder außerhalb von EU und Nato festlegen, an die wegen des sicherheitspolitischen Interesses Deutschlands Waffen geliefert werden dürfen. "Spätestens alle drei Jahre muss diese Liste überprüft werden", sagte Hitschler.

Sollte ein Land von der Liste gestrichen werden, sollen Unternehmen, die für dieses Land genehmigte Rüstungsaufträge haben, aus vorher gebildeten Rücklagen entschädigt werden. "Die große Mehrheit in der Fraktion will eine andere Rüstungsexportpolitik", sagte der SPD-Außenpolitiker Rolf Mützenich dem "Spiegel".

Ähnlich hatte sich der zuständige Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel Ende vergangenen Jahres geäußert: Über Rüstungsexporte, sagte er damals, müsse künftig der Bundestag debattieren und "im Zweifel auch abstimmen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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