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Forsa-Chef über Kanzlerkandidatur der Grünen: "Eher lächerlich"

Archivmeldung vom 12.07.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Manfred Güllner (2017), Archivbild
Manfred Güllner (2017), Archivbild

Bild: Eigenes Werk /OTT

Forsa-Chef Manfred Güllner hält Ambitionen der Grünen auf das Kanzleramt derzeit für wenig realistisch. "Die Grünen waren vor der letzten Bundestagswahl auf dem Weg, Wähler aus der politischen und gesellschaftlichen Mitte zu gewinnen", sagte Güllner den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Heute aber seien sie zurückgeworfen auf ihre Kernklientel - die oberen Bildungs- und Einkommensschichten, vor allem in den westdeutschen urbanen Metropolen. "Daran ist auch Habeck schuld", meint Güllner. "Ich sehe nicht, wie er Leute aus anderen Wählerschichten bis zur Bundestagwahl zurückholen kann."

Nach Annalena Baerbocks Verzicht gilt der Vizekanzler als gesetzt für eine mögliche Kanzlerkandidatur der Grünen. Doch der Chef des Umfrageinstituts zweifelt, ob die Partei überhaupt erneut ins Rennen um das Kanzleramt einsteigen sollte. "Jetzt von Kanzlerkandidaten zu sprechen, das dürften die Menschen eher lächerlich finden", sagte er vor dem Hintergrund der schlechten Umfragewerte. "Man kann einen Spitzenkandidaten aufstellen, der dann, wenn sich die Chance bieten sollte, immer noch Kanzler werden könnte." Diese Chance sei aus heutiger Sicht aber kaum gegeben. "Die Wähler schütteln deshalb eher den Kopf über einen Kanzlerkandidaten Habeck."

Quelle: dts Nachrichtenagentur




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