Wüst warnt vor überhasteter Reform der Schuldenbremse
Archivmeldung vom 25.02.2025
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NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) verlangt von einer künftigen Bundesregierung, erst alle Einsparpotenziale auszureizen, ehe über eine Reform der Schuldenbremse nachgedacht wird. "Die Schuldenbremse sorgt für finanzpolitische Generationengerechtigkeit und Nachhaltigkeit", sagte Wüst der "Rheinischen Post".
Wüst weiter: "Der wichtigste Beitrag zur besseren Finanzierung der staatlichen Aufgaben ist Wirtschaftswachstum."
Wüst
verwies darauf, dass man eine Schuldenbremse und kein Schuldenverbot
habe. "Die neue Bundesregierung muss erst mal Prioritäten setzen und den
Haushalt auf Einsparpotenziale durchforsten." Dazu gehöre auch, vom
Bund verursachte Kostentreiber bei Ländern und Kommunen zu
identifizieren, die "entbehrlich" seien. "Dann kann man schauen, was im
Rahmen der geltenden Schuldenbremse möglich ist und erst dann über ihre
Reform nachdenken."
Auf die Frage, ob er selbst dazu bereit sei,
die Schuldenbremse in die Landesverfassung zu schreiben, sagte er: "Wir
haben sie in der Landeshaushaltsordnung festgeschrieben. Das sorgt für
klare Verbindlichkeit."
Quelle: dts Nachrichtenagentur