Spahn hofft auf schnellere Impfstoff-Verfügbarkeit wegen 6. Dosis
Archivmeldung vom 22.01.2021
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Freigeschaltet durch André OttBundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hofft weiter, dass Deutschland von der sechsten Dosis je Biontech/Pfizer-Ampulle profitiert und dadurch schneller Corona-Impfstoff zur Verfügung hat. Das Gesundheitsministerium wies einen "Spiegel"-Bericht zurück, wonach der Impfplan von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zu scheitern drohe.
"Daran ist so ziemlich alles falsch", sagte ein Sprecher des Ministeriums am Freitag. Was Spahn am Montag an die Länder geschickt habe sei überhaupt kein Impfplan, sondern ein Lieferplan, der von Biontech selbst erstellt worden sei. Biontech habe die EMA-Zulassung für die sechste Dosis pro Ampulle dabei selbst in die Lieferpläne eingerechnet. Nicht dementiert wurde, dass Biontech und Pfizer sich in ihrem Vertrag mit der EU nicht zur Lieferung einer bestimmten Impfstoffmenge verpflichtet haben, sondern nur dazu, eine bestimmte Zahl von Impfdosen bereitzustellen. Das bedeutet: Die EU und Deutschland bekommen nur dann auf Basis der EMA-Entscheidung sofort 20 Prozent mehr Impfstoff, wenn die Hersteller das 20-Prozent-Plus auch unmittelbar an die EU weitergeben. Eine Biontech-Sprecherin hatte dies zumindest dem "Spiegel" nicht bestätigen wollen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur