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FDP-Chef bezeichnet Verkehrswende als "Umerziehung"

Archivmeldung vom 20.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Georg Sander / pixelio.de
Bild: Georg Sander / pixelio.de

In der Debatte um die sogenannte Verkehrswende hat der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner das Recht der Bürger auf ein eigenes Auto verteidigt und Umweltpolitikern vorgeworfen, sie betrieben "Umerziehung".

Millionen Menschen wollten an dem "individuellen Freiheitsversprechen" eines eigenen Autos festhalten, "eine lautstarke und bisweilen aggressive Minderheit macht dagegen Front. Im Gewand scheinbarer Progressivität wird Umerziehung gefordert", schreibt Lindner in einem der "Welt"-Gastbeitrag. "Viele Menschen nutzen das Auto, um überhaupt zur Ausbildungsstätte oder zum Arbeitsplatz kommen zu können. Sie haben keine Alternative.

Obwohl es richtig ist, den öffentlichen Nah- und Fernverkehr auszubauen, werden wir auch mit Milliardeninvestitionen nicht jeden Winkel der Republik zu jeder Tages- und Nachtzeit erreichbar machen können", so Lindner, der auch FDP-Fraktionschef im Bundestag ist. "Klimaschutz, Digitalisierung, Sharing Economy und Urbanisierung sind Entwicklungen, die die Branche, ihre Produkte und deren Nutzung verändern werden." Bei der Verkehrswende gehe es aber manchen offensichtlich um anderes: "Als ein Ausdruck persönlicher Freiheit und persönlichen Eigentums" solle das Auto "den einen entzogen werden, weil die anderen es so wollen." Zugleich plädiert Lindner für "Technologieoffenheit": "Die Elektromobilität ist eine faszinierende Perspektive. Aber die politisch gewollte und einseitige Fixierung auf batterieelektrische Antriebe könnte sich als Irrweg erweisen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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