Ohoven: Zusätzliche Investitionsmittel in Forschungsförderung stecken
Archivmeldung vom 07.11.2014
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDer Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BMW), Mario Ohoven, hat die Bundesregierung aufgefordert, das von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) angekündigte Investitionspaket von zehn Milliarden Euro ausschließlich in die Forschungsförderung zu stecken.
"Unternehmen des deutschen Mittelstands halten mit 500.000 Patenten mit Abstand die meisten in ganz Europa. Deshalb sollte Schwarz-Rot den Weg für die im Koalitionsvertrag ausgeklammerte steuerliche Forschungsförderung frei machen", sagte Ohoven dem "Handelsblatt" (Online-Ausgabe).
Ohoven bemängelte, dass in 24 von 34 OECD-Staaten Investitionen in Forschung und Entwicklung unbürokratisch steuerlich gefördert würden, während in Deutschland kein vergleichbares Förderinstrument existiere. "Als Ergänzung zur bewährten Projektförderung würde eine steuerliche Forschungsförderung im Mittelstand ohne viel Bürokratie hohe Investitionsanreize erzeugen", ist der Mittelstands-Präsident überzeugt. Er verwies dabei auf Studien, die belegten, dass jeder seitens des Staates eingesetzte Euro zusätzliche Aufwendungen für Forschung und Entwicklung von 1,25 Euro bewirke.
Quelle: dts Nachrichtenagentur