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Regierung zahlte 2016 über 100 Millionen Euro an Berater - Plus 165 Prozent zu 2015

Archivmeldung vom 28.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Größenvergleich: Das sind 100 Millionen...
Größenvergleich: Das sind 100 Millionen...

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Bundesregierung gibt immer mehr Geld für externe Berater aus. 2016 waren es 101 Millionen Euro, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 63 Millionen Euro (165 Prozent). Das geht aus einem Bericht des Bundesfinanzministeriums hervor, über den die "Bild" in ihrer Mittwochausgabe berichtet. Nummer eins unter den Ministerien: das Bundesinnenministerium.

Hier flossen 47 Millionen Euro an externe Berater, davon alleine 34 Millionen, um das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bei der Bewältigung der Asylverfahren schneller und effizienter zu machen. Ähnlich teuer: die juristische und technische Beratung im Zuge der Einführung der Pkw-Maut durch das Verkehrsministerium.

Dort wurden 2016 31,3 Millionen Euro für externe Beratung ausgegeben, im Finanzministerium waren es 16,2 Millionen, im Verteidigungsministerium - ohne Berücksichtigung der hohen Beratungskosten bei Rüstungsprojekten der Bundeswehr - 2,9 Millionen Grünen-Haushaltsexperte Tobias Lindner kritisierte deshalb gegenüber "Bild" einen "schlechten Umgang mit Steuergeld". Es sei "gefährlich, wenn in Ministerien Entscheidungen durch Unternehmensberater getroffen werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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