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Ude kritisiert Wohnungspolitik des Berliner Senats

Archivmeldung vom 29.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Christian Ude bei der Fraktionssitzung der Landtags-SPD (2012), Archivbild
Christian Ude bei der Fraktionssitzung der Landtags-SPD (2012), Archivbild

Foto: Rob Irgendwer
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der langjährige Oberbürgermeister von München, Christian Ude (SPD), hat das Vorhaben des rot-rot-grünen Berliner Senats scharf kritisiert, die Bestandsmieten fünf Jahre lang einzufrieren.

Das bedeute, "dass ein und dieselbe Regel für den Mietwucherer gilt wie auch für den, der aus Rücksicht auf die niedrige Rente einer Oma oder die Not eines Künstlers bisher unter der ortsüblichen Vergleichsmiete geblieben ist", sagte Ude der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Über Berliner Erwägungen, private Wohnungen zu enteignen, könne er "nur schallend lachen".

Die entsprechenden Wohnungen seien einst unter Rot-Rot "verscherbelt" worden. "Dass man jetzt hergeht, quasi in derselben Konstellation, und sagt, private Wohnungen seien ein so entsetzliches Unrecht, dass man es unbedingt rückgängig machen muss - halte ich für skurril und juristisch höchst angreifbar." Ude kritisierte auch seinen Parteifreund, den Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert, der es nicht legitim findet, wenn Leute mit dem Wohnraum anderer ihren Lebensunterhalt bestreiten. "Ich möchte mir die Münchner Wohnungssituation gar nicht vorstellen ohne all die Wohnungen, die über den Eigenbedarf hinaus errichtet wurden", sagte Ude. Bei Kühnert merke man, dass er "am Ende seines Studiums immer noch sehr weit weg" sei von der Realität.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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