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Özoguz will mehr Sachlichkeit im Wahlkampf

Archivmeldung vom 14.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Aydan Özoğuz 2015
Aydan Özoğuz 2015

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz, beklagt eine von Emotionen und Vorurteilen beherrschte Debatte über Zuwanderung im Wahlkampf und hat sich für mehr Sachlichkeit ausgesprochen.

"Deutschland ist ein vielfältiges Land, aber wir reden zu wenig darüber, was funktioniert und was nicht funktioniert", sagte die SPD-Politikerin dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Wir brauchen eine Debatte ohne Hetze, ohne Konkurrenzen und ohne Fakenews", forderte Özoguz. Die Integrationsbeauftragte kritisierte, dass vor allem "jene, die sich als Kritiker gerieren, gern auf Unwahrheiten zurückgreifen".

Die gegenwärtige Zuwanderungsdebatte blendet laut Özoguz das Problem der Diskriminierung von Migranten in Deutschland aus. "Herkunft darf kein Schicksal sein. Alle brauchen die gleichen Chancen auf Teilhabe: im Bildungswesen, bei der Bewerbung zum Ausbildungs- oder Arbeitsplatz oder im Gesundheitswesen", forderte Özoguz. Darüber wollen am Donnerstag und Freitag Politiker und Praktiker beim "Zukunftskongress Migration und Integration" in Berlin beraten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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