Trendbarometer: Höhenflug der AfD gestoppt
Archivmeldung vom 23.07.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie politische Lage in Deutschland ist nach dem Abflauen der Auseinandersetzungen zwischen CSU und CDU weitgehend stabil. Im aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer verlieren FDP und AfD jeweils einen Prozentpunkt, während SPD und Linke jeweils einen Prozentpunkt gewinnen. Die Unionsparteien verharren bei 31 Prozent. Das liegt an der anhaltenden Schwäche der CSU, die bundesweit weiterhin nur auf einen Anteil von fünf Prozent kommt. Forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL: "Der Höhenflug der AfD ist vorerst gestoppt, weil nicht mehr die Flüchtlinge das wichtigste Thema sind, sondern das Erschrecken vieler Bundesbürger über das unberechenbare und unbeherrschte Auftreten des US-Präsidenten."
Bei einer Bundestagswahl ergäbe sich derzeit folgende Stimmenverteilung: CDU/CSU 31 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 18 Prozent (20,5%), FDP 8 Prozent (10,7%), Grüne 13 Prozent (8,9%), Linke 10 Prozent (9,2%), AfD 15 Prozent (12,6%). 5 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). 25 Prozent sind unentschlossen oder würden nicht wählen (Nichtwähler: 23,8%). Bei einer Direktwahl der Kanzlerin/des Kanzlers hat Angela Merkel mit 48 Prozent weiterhin einen großen Vorsprung vor Andrea Nahles mit 13 Prozent. Beim Duell Olaf Scholz gegen die Kanzlerin würden 23 Prozent für Scholz und 42 Prozent für Merkel stimmen.
Die Daten zur Parteien- und Kanzlerpräferenz wurden vom 16. bis 20. Juli 2018 vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.505 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5%punkte.
Quelle: Mediengruppe RTL Deutschland (ots)