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SPD und Grüne wollen mehr Urlaubshilfen für Familien

Archivmeldung vom 20.07.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.07.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Nordrhein-Westfalens Familienministerin Josefine Paul (Grüne) fordert angesichts neuer EU-Daten mehr Urlaubshilfen für Familien. "Es ist erschreckend, dass sich jede fünfte Person - und vor allem Alleinerziehende - nicht einmal eine Woche Urlaub im Jahr leisten kann", sagte sie dem "Stern".

Gerade nach "Jahren im Krisenmodus" bräuchten Familien "mehr Unterstützung, so dass sie eine Auszeit nehmen können", so Paul. Die Politik müsse "Familien in den Mittelpunkt rücken und für Entlastungen sorgen, wo es möglich ist", fordert die Grünen-Politikerin. "Mir als Familienministerin ist wichtig, dass gerade auch die Familien mit kleinen Einkommen die Möglichkeit zu Erholung und Kinder eine schöne Ferienzeit bekommen." Auch die SPD-Fraktion im Bundestag spricht sich für mehr Unterstützung aus. 

"Wir wollen, dass alle Familien Ausgleich und Auszeit im Urlaub finden können", sagte die familienpolitische Sprecherin Leni Breymaier dem "Stern". Neben einigen Bundesländern leiste auch der Bund dafür einen Beitrag über die Bundesarbeitsgemeinschaft Familienerholung. "Wer ein geringes Einkommen oder viele Kinder hat, kann eine Förderung erhalten." Eine Erhöhung der Mittel, die der Bund dafür zur Verfügung stellt, würde Breymaier "grundsätzlich" begrüßen. "Doch angesichts multipler Krisen und zwei offenbar heiliger Kühe - keine Steuererhöhungen und Einhaltung der Schuldenbremse - wurde seit Jahren jetzt ein Sparhaushalt vorgelegt", kritisiert die SPD-Politikerin. "Ich bin gespannt auf die parlamentarischen Beratungen." Nach Angaben des Statistischen Amts der Europäischen Union (Eurostat) hatten 21,9 Prozent der Menschen in Deutschland im Jahr 2022 nicht genug Geld für eine einwöchige Urlaubsreise, insbesondere Alleinstehende mit Kindern (42 Prozent) sind den Daten zufolge betroffen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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