Künast ist offen für Koalitionen auch mit der Union
Archivmeldung vom 16.07.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGrünen-Fraktionschefin Renate Künast hält künftig auch eine Koalition ihrer Partei mit der Union prinzipiell für möglich. "Es gibt nicht mehr die Gräben, bei denen man sagen könnte: Nie, niemals", sagte die Politikerin der "Saarbrücker Zeitung".
Allerdings hätten die Grünen
nach wie vor die größte Affinität für eine rot-grüne Koalition. In
der Union seien Wolfgang Schäuble "mit seinen Positionen zur
Innenpolitik" sowie Michael Glos wegen seiner Forderung nach einer
Revision des Atomausstieges "derzeit das größte Hindernis für eine
Zusammenarbeit". Beide stünden "symbolhaft für eine uns entgegen
gesetzte Politik, die die Union in vielen Feldern betreibt". Auf die
Frage, ob Grünen-Wähler angesichts der vielen Koalitionsmöglichkeiten
künftig noch wüssten, was aus ihrer Stimme werde, sagte Künast: "Wir
werden die Grünen nirgendwo hinführen, wo sie ihre Identität aufgeben
müssen". Mit den Grünen werde es kein Aufweichen des Atomausstieges
und keine Bundeswehreinsätze im Innern geben. Ebenso keine
Energiepolitik, die die großen Konzerne hofiere. "Dafür stehen wir".
Im Wahlkampf will die Partei laut Künast keine Koalitionsaussage
machen, "in keine Richtung".
Quelle: Pressemitteilung Saarbrücker Zeitung