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Ifo-Institut berechnet Steuerpläne von Union und SPD

Archivmeldung vom 22.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: Tony Hegewald / pixelio.de

Die Steuerpläne von Union und SPD entlasten die Steuerzahler höchst unterschiedlich. Besonders weit klaffen die Pläne bei den Gutverdienern auseinander. So hätte ein Spitzenverdiener bei der Umsetzung des Unions-Konzepts in den Jahren 2018 bis 2021 insgesamt bis zu 10.000 Euro mehr in der Tasche als bei der SPD. Dies geht aus Berechnungen des Münchener Ifo-Instituts hervor, über die das "Handelsblatt" in seiner Dienstagausgabe berichtet.

Während ein Lediger mit 150.000 Euro Jahreseinkommen bei CDU/CSU zwischen 2018 und 2021 um insgesamt 5.029 Euro entlastet würde, würde er bei der SPD um 5.332 Euro belastet – die Differenz liegt für die Jahre demnach bei mehr als 10.000 Euro. Aber auch bei Geringverdienern gibt es große Unterschiede: Demnach hätte ein alleinstehender Arbeitnehmer mit 15.000 Euro Jahreseinkommen durch die SPD-Pläne zwischen 2018 und 2021 insgesamt 339 Euro mehr zur Verfügung.

Bei der Union wären es lediglich 134 Euro. Bei mittleren Einkommen ergibt sich ein gemischtes Bild: Ein Lediger mit 30.000 Euro Jahreseinkommen hätte zwischen 2018 und 2021 durch die Union rund 1.438 Euro mehr in der Geldbörse, durch die SPD wären es 1.200. Wer 50.000 Euro brutto im Jahr verdient, würde wegen des Soli-Abbaus bei der SPD wieder leicht stärker entlastet. Verheiratete ab 40.000 Jahreseinkommen profitieren dagegen immer von dem Unions-Konzept stärker, unabhängig von Einkommenskonstellation oder Höhe. So hätte ein Ehepaar mit 80.000 Euro Jahreseinkommen zwischen 2018 und 2021 bei der Union insgesamt rund 4.850 Euro mehr in der Tasche, bei der SPD wären es 3.363 Euro.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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