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Niederlande: Milliarden-Fonds für die Finanzkrise

Archivmeldung vom 02.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Neuer Vorstoß: Die Niederlande haben die Einrichtung eines Milliarden-Fonds der EU zur Rettung angeschlagener Finanzinstitutionen vorgeschlagen. Der Plan soll am Donnerstag mit dem Ratsvorsitzenden der EU besprochen werden.

Die EU-Mitglieder sollen nach den Vorstellungen der Regierung in Den Haag jeweils drei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für den Fonds aufbringen, berichtet die niederländische Nachrichtenagentur ANP. Den Vorschlag will Premierminister Jan Peter Balkenende am Donnerstag in Paris mit dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy erörtern, der zurzeit EU-Ratsvorsitzender ist.

Sollte es zur Einrichtung eines solchen Fonds kommen, müsste die EU sich auch darüber verständigen, nach welchen konkreten Kriterien Banken und anderen Finanzinstituten mit Milliardenspritzen geholfen werden darf, hieß es in Regierungskreisen in Den Haag. Allein die Niederlande müssten für den Nothilfe-Fonds rund 18 Milliarden Euro bereitstellen.

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