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Schwesig (SPD) kritisert Bundesgesundheitsminister Rösler (FDP): Medizinische Versorgung verschlechtert sich

Archivmeldung vom 22.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Manuela Schwesig Bild: Manuela Schwesig
Manuela Schwesig Bild: Manuela Schwesig

Manuela Schwesig, Sozial- und Gesundheitsministerin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, kritisert, dass Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler die Bundesländer von der Kommission ausschließt, die die Gesundheitsreform erarbeiten soll. Denn die Bundesländer trügen vor Ort Verantwortung, sagte die stellvertretende SPD-Vorsitzende in einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagsausgabe).

Die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern sei sehr besorgt, dass sich durch die Pläne des FDP-Gesundheitsministers Rösler die medizinische Versorgung in den strukturschwachen Regionen stark verschlechtern werde. So sollen die Medizinischen Versorgungszentren, die im ländlichen Raum eine wichtige Rolle spielten, zurückgefahren werden, bemängelt Schwesig. Auch soll das Geld künftig nicht mehr dahin fließen, wo die meisten Kranken seien. Schwesig fordert außerdem, dass medizinische Leistungen in allen Bundesländern gleich abgerechnet werden müssten: "Es muss doch egal sein, ob ein Blinddarm in Bayern oder in Mecklenburg-Vorpommern herausgenommen wird", so die SPD-Politikerin.

Quelle: Neue Westfälische

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