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Gabriel lehnt Bündnis mit der Linkspartei auf Bundesebene ab

Archivmeldung vom 16.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sigmar Gabriel / Bild. flickr.com, de.wikipedia.org
Sigmar Gabriel / Bild. flickr.com, de.wikipedia.org

Zum 150. Geburtstag der SPD hat der Parteivorsitzende Sigmar Gabriel einem rot-rot-grünen Bündnis eine klare Absage erteilt. Auf Bundesebene seien zwei Parteien hinter dem gemeinsamen Etikett "Die Linke" verborgen. "Mit einer in sich tief gespaltenen Partei zu regieren, hieße Deutschland in ein Abenteuer führen. Das hat die SPD in ihrer 150-jährigen Geschichte noch nie getan", sagte Gabriel im Interview mit dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe).

"Man darf nicht verantwortungslos handeln, nur weil man unbedingt regieren will", betonte der SPD-Chef. Oskar Lafontaine sei nicht aus inhaltlichen Gründen aus der SPD ausgetreten. "Das war ja nur ein Vorwand. Sondern er hat die SPD aus verletztem Stolz und gekränkter Eitelkeit verlassen", sagte Gabriel. Deshalb werde er auch, anders als etwa Willy Brandt, der ebenfalls zeitweilig die Partei verlassen hatte, nicht zurückkommen. "Die SPD muss noch mal zehn Jahre historische Geduld haben, ihren eigenen Weg gehen und keine Wiederbelebungsmaßnahmen für die Linkspartei betreiben – dann ist die Chance groß, dass die Klugen und Engagierten unter ihnen wieder bei uns sind", sagte Gabriel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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