Gesundheitsreform: Heftige Kritik im CDU-Vorstand an Eckpunkten
Archivmeldung vom 04.07.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.07.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlIm CDU-Bundesvorstand gibt es Kritik an der geplanten Gesundheitsreform. "Das Ziel der Koalition ist, dass die Lohnzusatzkosten sinken und damit mehr Menschen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse gebracht werden", sagte Vorstandsmitglied Peter Rauen der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe).
"Die
geplante Beitragserhöhung wirkt kontraproduktiv. Entweder ist es
richtig, dass die Lohnzusatzkosten sinken, oder es ist nicht richtig.
Da kann ich zwischendurch keine Kompromisse machen." Rauen hatte sich
bei der Vorstandssitzung der Stimme enthalten. Der Vorsitzende der
Senioren Union, Otto Wulff, erklärte dem Blatt: "Das mag jetzt ein
paar Jahre tragen. Danach wird es wieder eng. So lange wir nicht mehr
für die Vorbeugung tun, werden Reformen am Ende nichts nutzen." Der
niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) verteidigte
die Reform. "Das ist insgesamt ein Schritt in die richtige Richtung",
sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung".
Quelle: Pressemitteilung Mitteldeutsche Zeitung