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PIRATEN Rheinland-Pfalz fordern klares Mitspracherecht der Eltern bei Präsenzunterricht!

Archivmeldung vom 15.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Plakat der Piratenpartei  (Symbolbild)
Plakat der Piratenpartei (Symbolbild)

Foto: MichaelSchoenitzer
Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Rheinland-Pfalz ist bei den ersten Lockerungen in Schulen ganz vorne dabei. Schon am 22. Februar müssen Kinder der Klassen 1 bis 4 wieder in die Schule. Angeboten werden Wechselunterricht, und wo ein Abstand von 1,5 Metern eingehalten werden kann, sollen ganze Klassen in durchgehender Präsenz unterrichtet werden. [1]

Dazu Marie Salm, Landesvorsitzende und Listenplatz 2 der Piratenpartei Rheinland-Pfalz zur Landtagswahl: "Dieser Schritt wird von einigen begrüßt, von vielen aber auch als sehr riskant, bis hin zu unverantwortlich, bezeichnet.Ja, es mag Situationen geben, da leiden Kinder unter den Einschränkungen durch die Pandemie so stark, dass für sie ein Schulbesuch eine große Erleichterung bringen kann.Trotz allem aber sollte hier die Gesundheit aller Menschen im Vordergrund stehen. Deshalb ist es für mich unverantwortlich dass hier die Präsenzpflicht wieder angeordnet wird."

Marie Salm weiter: "Wenn in der häuslichen Gemeinschaft COVID-19 Risikoangehörige leben, müssen Erziehungsberechtigte auf jeden Fall die Wahl haben ihre Kinder nicht in den Präsenzunterricht zu schicken und trotzdem ein Angebot zu Videounterricht bekommen.Gleiches gilt, wenn Erziehungsberechtigte der Überzeugung sind, dass ihr Kind Heim-Unterricht gut verkraftet und sie die immer noch sehr große Gefahr einer Infizierung ihrer Kinder nicht in Kauf nehmen wollen.Wegen der neuen Mutationen werden Grenzen zu Tirol und Tschechien geschlossen, in Rheinland-Pfalz jedoch müssen Kinder in die Schule!Hier den Eltern nicht dass nötige Mitspracherecht einzuräumen ist unverantwortlich und kann sogar bis zum Tod von Menschen führen."

Die Piratenpartei hofft, das Vorpreschen der Länder Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg bei den Schulöffnungen ist nicht dem kommenden Wahlkampf geschuldet. Ein Wahlkampf auf Kosten von Kindern, Lehrer:innen und deren Risiko-Angehörigen würde dann wer verantworten?

Abseits von Präsenzpflicht und Schulöffnungsdiskussionen merkt Marie Salm noch an: "Es ist sehr interessant, wie wichtig unserer Politik in diesem Jahr mit der Corona Pandemie die Bildung geworden ist. Jahrelang sind Investitionen in die Digitalisierung der Bildung unzureichend, gibt es riesigen Sanierungsstau in Schulen und Lehrermangel an allen Ecken und Kanten. Aber jetzt sollen 3 oder 4 Wochen längerer Heim-Unterricht unsere Kinder für das Leben schädigen. Hier muß dringend jahrelang verschlafene Bildungspolitik aufgearbeitet werden."

[1] https://ots.de/mWGJ2J

Quelle: Piratenpartei Deutschland (ots)

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