Gesundheitsministerin Ulla Schmidt: Mehr Sportunterricht an Schulen
Archivmeldung vom 06.08.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlBundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) setzt sich für mehr Sportunterricht an Schulen ein. "Optimal wäre, wenn Kinder jeden Morgen in der Schule erst einmal eine halbe Stunde Sport hätten", sagte die Ministerin in einem Gespräch mit der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Montagsausgabe).
Studien hätten gezeigt, dass Kinder an Schulen, die morgens Sport anbieten, auch höhere Lernerfolge erzielten, sagte Schmidt. Mehr Sport und Ganztagseinrichtungen seien insbesondere für sozial benachteiligte Kinder wichtig, sagte Schmidt mit dem Blick die Kinder- und Jugend-Gesundheitsstudie (Kiggs) des Robert Koch-Instituts. Diese hat ergeben, dass Kinder aus sozial schwachen Elternhäusern und aus Migrantenfamilien ein weit höheres Gesundheitsrisiko haben als andere Kinder. Sie rauchen mehr und leiden häufiger unter Übergewicht und Haltungsschäden. Zunehmend verschieben sich Kiggs zufolge körperliche Erkrankungen in psychische Störungen. "Wir müssen die Kinder stark machen, ihr Selbstbewusstsein aufbauen", sagte Schmidt. "Kinder sind das Kostbarste, was wir haben."
Quelle: Pressemitteilung Westdeutsche Allgemeinen Zeitung