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Dobrindt ruft Lufthansa und Piloten zu schneller Einigung auf

Archivmeldung vom 02.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Alexander Dobrindt (2012)
Alexander Dobrindt (2012)

Foto: Henning Schacht
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat die Lufthansa und die Pilotengewerkschaft Cockpit zu einer schnellen Einigung im Tarifstreit aufgerufen. "Jeder Tag mit Streik schränkt die Mobilität hunderttausender Menschen ein", sagte der Minister der "Bild-Zeitung". "Das heißt, eine schnelle Lösung des Konflikts ist geboten und ist auch im Interesse der Tarifparteien."

Dobrindt appellierte an das Verantwortungsbewusstsein beider Seiten: "Tarifautonomie und Streikrecht sind ein hohes Gut. Das bedingt auch ein hohes Verantwortungsbewusstsein eines jeden Tarifpartners."

Scharfe Kritik am Streik der Lufthansa-Piloten äußerte der Vize-Chef der Unionsfraktion, Michael Fuchs (CDU): "Dieser Streik ist absolut unverantwortlich. Er bringt die Lufthansa in ernste Schwierigkeiten und nimmt eine halbe Million Fluggäste als Geiseln. Bei Leuten, die in einigen Fällen so viel verdienen wie die Kanzlerin, habe ich dafür wenig Verständnis!"

Klaus Barthel, Chef des SPD-Arbeitnehmerflügels, kritisierte, "dass Mini-Gewerkschaften die Interessen weniger auf Kosten vieler vertreten".

Außenhandels-Präsident Anton Börner bezeichnete es als "unerträglich, dass Spitzenverdiener mit Jahreseinkommen jenseits von 200.000 Euro ihre Frühverrentung mit 55 Jahren sichern wollen und dazu ihre Passagiere und die deutsche Wirtschaft in Geiselhaft nehmen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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