Bundestagsvizepräsidentin Noll (CDU) fordert Sachlichkeit im Wahlkampf
Archivmeldung vom 31.01.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie neue Bundestagsvizepräsidentin Michaela Noll (CDU) hat sich für Sachlichkeit im Wahlkampf ausgesprochen. "Ich hielte es für einen schweren Fehler, wenn die Parteien die lauten Debatten im Internet noch lauter übertönen würden", sagte die Abgeordnete aus dem Kreis Mettmann im Interview mit der Westdeutschen Zeitung (Mittwochausgabe).
"Es steht viel auf dem Spiel: der Zusammenhalt und auch die Demokratie." Die bisherige Parlamentarische Geschäftsführerin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die dem Bundestag seit 2002 angehört, war am 19. Januar als Nachfolgerin des verstorbenen CDU-Abgeordneten Peter Hintze aus Wuppertal neu in das Bundestagspräsidium gewählt worden. Wenn die Politiker wollten, dass die parlamentarische Arbeit in der Bevölkerung respektiert werde, "müssen wir auch selbst respektvoll miteinander umgehen", sagte die 57-Jährige. Viele Menschen erwarteten schnelle Veränderungen. "Aber Demokratie erfordert Geduld und auch Leidensfähigkeit." Zum US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump sagte die Tochter eines iranischen Vaters und einer deutschen Mutter: "Auch dieser Präsident wird irgendwann feststellen, dass er die Abgeordneten seiner Partei und internationale Partner braucht, um Interessen der USA durchzusetzen."
Quelle: Westdeutsche Zeitung (ots)