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BSW schließt in Thüringen Zusammenarbeit mit AfD aus

Archivmeldung vom 08.08.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
"Sozialismus" (Symbolbild)
"Sozialismus" (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Thüringens BSW-Spitzenkandidatin Katja Wolf schließt eine Koalition mit der AfD im Thüringer Landtag aus.

"Was natürlich ausgeschlossen ist, und das will ich auch ganz ehrlich sagen, ist eine in irgendeiner Art und Weise geartete Zusammenarbeit mit Extremisten", sagte Wolf am Donnerstag RTL/ntv. "Damit ist die AfD gemeint."

Es werde auch kein gemeinsames Erarbeiten von Inhalten mit der AfD geben. Es sei allerdings ein Überdenken der bisherigen politischen Praxis in der Frage, wie man sich mit Inhalten der Partei auseinandersetzt, notwendig. "Ich glaube, dass eine komplette Abschottung nach dem Motto: Mit der AfD beschäftigen wir uns nicht, politisch gescheitert ist."

Wolf verweist auf Erfahrungen aus der Kommunalpolitik: "Ich war lange Oberbürgermeisterin in einem Stadtrat, wo man nicht mit der AfD zusammengearbeitet hat, aber wo natürlich klar war, am Ende müssen sich Mehrheiten finden. Und am Ende ist die demokratische Verfasstheit so, dass man schauen muss, wer welchem Antrag zustimmt."

Mit Blick auf den Ukraine-Krieg verteidigte die BSW-Politikerin die Haltung ihrer Partei. "Der Krieg wird nicht verharmlost. Und dass es ein Angriffskrieg ist und dass das durch nichts zu rechtfertigen ist, das ist immer klar benannt und das ist die Basis."

Die Frage sei, wie man mit dieser Feststellung umgeht. "Wie lange wollen wir denn zuschauen, dass es keine diplomatischen Lösungen gibt und dass am Ende tatsächlich jeden Tag Menschen diesen Konflikt mit ihrem Leben bezahlen?", so Wolf. "Wir müssen an der Stelle alle Beteiligten an den Verhandlungstisch zurückbringen. Alles andere führt aus meiner Sicht tatsächlich in die Katastrophe."

Quelle: dts Nachrichtenagentur



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