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Herrmann warnt vor Debatten über Zukunft von Merkel und Seehofer

Archivmeldung vom 02.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Joachim Herrmann Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Joachim Herrmann Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat vor Debatten über die politische Zukunft der Parteichefs von CDU und CSU, Angela Merkel und Horst Seehofer, gewarnt. "Wir haben Horst Seehofer mit einem starken Ergebnis für die nächsten zwei Jahre als Parteivorsitzenden wiedergewählt. Es ist überhaupt nicht sinnvoll, jetzt schon wieder neue Spekulationen anzustellen, wer ihm wann auch immer nachfolgen könnte", sagte der CSU-Unterhändler bei den Sondierungen mit der SPD den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "In das Jahr 2018 gehen wir geschlossen mit einer Doppelspitze."

Herrmann wandte sich zugleich gegen Ratschläge aus der FDP, die Union solle für die Zeit nach Angela Merkel planen. "Es ist nicht die Aufgabe einer Partei, sich in die Personaldiskussionen einer anderen einzumischen. Was so manche FDP-Politiker veranstalten, ist ziemlich daneben", sagte er. "Die FDP scheint gegenüber ihren Wählern in immer größere Erklärungsnot zu kommen, warum sie mit ihrem Ausstieg aus den Jamaika-Sondierungen eine Große Koalition geradezu erzwungen hat."

Mit der Debatte über Angela Merkel versuche die FDP, von ihrem eigenen Problem abzulenken. Herrmann zeigte sich zuversichtlich, dass mit Seehofer und dem designierten bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder ein erfolgreicher bayerischer Landtagswahlkampf möglich sei. "Ich glaube, dass beide die Verantwortung für das Land und die Partei spüren – und schon aus eigenem Interesse konstruktiv zusammenarbeiten", sagte er. Eine absolute CSU-Mehrheit sei "kein Selbstzweck".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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