SPD-Parteichefin Saskia Esken will Mindestlohn bei 60 Prozent des mittleren Lohns in Deutschland festschreiben
Archivmeldung vom 03.08.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie SPD fordert, die Bestimmungen des Mindestlohn-Gesetzes bald zu präzisieren. "Bei der Überprüfung des Mindestlohn-Gesetzes im Herbst wollen wir die Regeln ändern, damit der Mindestlohn schneller steigen kann", sagte die Vorsitzende Saskia Esken dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Ausgabe vom Sonntag).
Die SPD-Politikerin bezweifelte, dass die bisherige Formulierung, wonach der Mindestlohn einen "Mindestschutz" gewähren solle, ausreiche. Ziel der SPD sei, "dass der Mindestlohn 60 Prozent des Median-Lohns, also des mittleren Lohns beträgt". Wer darunter liege, sei nach der gängigen Definition arm, erklärte Esken: "Niemand darf im reichen Deutschland arm sein." Die SPD kämpfe "mit aller Kraft dafür, dass dieser beschämende Niedriglohnsektor endlich ausgetrocknet wird."
Quelle: Der Tagesspiegel (ots)