CSU gegen höhere Steuern auf Kapitalerträge
Archivmeldung vom 13.05.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer bayerische Finanzminister Markus Söder hat dem dem Vorschlag der SPD eine Absage erteilt, die sogenannte Abgeltungsteuer wieder abzuschaffen und durch eine Besteuerung mit dem individuellen Einkommensteuersatz zu ersetzen. "Das würde für einzelne Bürger Steuererhöhungen bedeuten", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Eine höhere Belastung der Bürger habe die Union im Wahlkampf aber prinzipiell abgelehnt.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) steht der Idee dagegen offen gegenüber. Seit 2009 werden Einkünfte auf Kapitalanlagen wie zum Beispiel Zinsen oder Dividenden mit 25 Prozent besteuert. Weil die zuständige Bank die Steuer sofort abführt, muss der Bürger sie in seiner Steuererklärung in der Regel nicht mehr aufführen. Sie gilt als abgegolten.
Die Steuer war eingeführt worden, da man verhindern wollte, dass immer mehr Deutsche ihr Geld ins Ausland schaffen und dem Fiskus die Erträge verschweigen. Fällt die Abgeltungsteuer, würden die Kapitalerträge von Spitzenverdienern wieder mit bis zu 42 oder sogar mit 45 Prozent besteuert.
Quelle: dts Nachrichtenagentur