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De Maizière: Mutmaßlicher Terrorist kann nach Tunesien abgeschoben werden

Archivmeldung vom 13.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thorben Wengert  / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Der mutmaßliche Terrorist, der für den Anschlag auf das Bardo-Museum in Tunis am 18. März 2015 mitverantwortlich sein soll, kann nach Tunesien abgeschoben werden. Am Donnerstag seien die dafür nötigen Unterlagen von den tunesischen Behörden eingegangen, bestätigte Bundesinnenminister Thomas de Maizière im ARD-"Bericht aus Berlin". Bei dem Attentat wurden mehr als 20 Menschen getötet. Außerdem soll der mutmaßliche Terrorist auch an einem Angriff von Dschihadisten auf die tunesische Grenzstadt Ben Guerdane im März 2016 beteiligt gewesen sein.

Auch dabei soll es Dutzende Tote gegeben haben. Der Verdächtige saß von September bis Anfang November 2016 bereits in Auslieferungshaft. Eine erhoffte Auslieferung Anfang November kam aber nicht zustande. Zwar hatte Tunesien den mutmaßlichen Terroristen via Interpol zur Fahndung ausgeschrieben. Dennoch lieferte die tunesische Regierung nicht die nötigen Unterlagen für eine Auslieferung.

Auf die Freilassung Anfang November folgte eine Überwachung des Verdächtigen durch hessische Beamte. Am 1. Februar dieses Jahres konnte der mutmaßliche Terrorist im Zuge einer Großrazzia in Hessen festgenommen werden. Dort sitzt er derzeit in Haft. Beim Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Tunesien am 3. März war das Thema auch zur Sprache gekommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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