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SPD hält an Faeser als Bundesinnenministerin fest

Archivmeldung vom 09.10.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Saskia Esken (2020)
Saskia Esken (2020)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Nach der Wahlniederlage von Nancy Faeser als hessische SPD-Spitzenkandidatin wollen die Sozialdemokraten trotz Kritik aus der Union an ihr als Bundesinnenministerin festhalten. "Nancy Faeser hat als Spitzenkandidatin in Hessen verloren, das muss man ganz klar so sagen", sagte SPD-Chefin Saskia Esken am Sonntagabend dem TV-Sender "Welt".

"Aber sie hat als Innenministerin bisher einen großartigen Job gemacht - das sage ich jedenfalls ganz deutlich - gerade in den Fragen der Migration, aber auch in den anderen innenpolitischen Fragen: der Erneuerung und Modernisierung der Verwaltung oder aber auch den Kampf gegen Rechts, der so dringend notwendig ist. Den soll sie auch weiterhin tun, denn es sind wichtige Aufgaben." Esken traut Nancy Faeser auch weiterhin zu, als Innenministerin die Migrationspolitik zu gestalten: "Dass wir mehr Ordnung in die Migration bringen müssen, gleichzeitig Fachkräftezuwanderung organisieren - das sind große Aufgaben, wo wir froh sind, dass wir Nancy Faeser an dieser Stelle haben", so die SPD-Chefin. 

Ähnlich wie Esken äußerten sich am Wahlabend auch ihr Co-Vorsitzender Lars Klingbeil sowie SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert. Die Union sieht Faeser hingegen entscheidend geschwächt: "Frau Faeser hat das Vertrauen der Menschen in Hessen und in ganz Deutschland verloren", sagte Alexander Throm (CDU), innenpolitischer Sprecher der Union im Bundestag, dem Nachrichtenportal "T-Online". "Sie ist in Hessen gescheitert und im Bund eine Lame Duck." Faeser werde eine Belastung für die Ampel in Berlin bleiben, so der CDU-Politiker. "Und dadurch wird ihr die Kraft fehlen, um die großen Probleme bei Sicherheit und Migration lösen zu können."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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