Wowereit und Platzeck mit 30 Millionen Euro versichert
Archivmeldung vom 27.11.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAufsichtsräte und Manager der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) haben sich gegen Schäden in zweistelliger Millionenhöhe versichern lassen. Dazu gehören Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) als Aufsichtsratsvorsitzender und Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) als stellvertretender Aufsichtsratschef.
"Bei der FBB besteht eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung für Unternehmensleiter. Versichert sind ehemalige und gegenwärtige Mitglieder des Aufsichtsrates, der Geschäftsführung und ausgewählte Bereichsleiter", heißt es in der Antwort von Wowereit auf eine parlamentarische Anfrage der Berliner Piraten-Fraktion, die der "Welt" vorliegt. Die Versicherungssumme beträgt demnach pro Person jährlich "30 Millionen Euro".
Zu den Kosten, die der Airport GmbH daraus entstehen, äußerte sich Wowereit nicht. Dazu teilte er nur mit: "Mit den Versicherern wurde Vertraulichkeit vereinbart." Außerdem machte er deutlich, dass es in der Vergangenheit keine Schadensfälle gegeben habe. Die Frage, um welches Versicherungsunternehmen es sich handelt, beantwortete Wowereit ebenfalls nicht. Der Regierungschef verriet nur, dass die Vermögensschadens- und Haftpflichtversicherung "durch zwei Versicherer in Form eines Konsortiums abgesichert" ist.
Die Berliner Flughafengesellschaft benötigt aktuell eine Finanzspritze in Höhe von 1,2 Milliarden Euro, um die Insolvenz zu verhindern.
Quelle: dts Nachrichtenagentur