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AfD: Leistung fordern und Homogenität der Lerngruppen wiederherstellen

Archivmeldung vom 09.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eine fast schon typische Schule in Deutschland. In 30 Jahren sind Deutsche nur noch eine Minderheit (Symbolbild)
Eine fast schon typische Schule in Deutschland. In 30 Jahren sind Deutsche nur noch eine Minderheit (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bemerkenswerte Ergebnisse hat die aktuelle PISA-Studie für Deutschland zutage gebracht - allerdings alles andere als positive. Der Abstand zu den Spitzenreitern in Asien - vier chinesischen Provinzen und Singapur - bleibt unverändert groß, nachdem sich vor allen in den MINT-Fächern die Ergebnisse im Vergleich zu früheren PISA-Studien weiter verschlechtert haben.

"Die Leistungen in Mathematik und Naturwissenschaften waren 2018 noch einmal signifikant schlechter als 2012", räumt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Organisation for Economic Co-operation and Development/OECD) in einer Erklärung vom vergangenen Dienstag ein. Demnach hatte "hierzulande etwa jeder fünfte und im OECD-Durchschnitt etwa jeder vierte Teilnehmer Schwierigkeiten, selbst grundlegende Anforderungen an das Leseverständnis zu bewältigen. Bei den asiatischen oder europäischen Spitzenreitern, darunter Estland und Finnland, waren dies nur zehn bis 15 Prozent." Gemäß der Studie dürfte einer der Faktoren für den Leistungsrückgang die seit der Flüchtlingskrise gestiegenen Ansprüche an das Bildungssystem sein, nachdem der Anteil an Schülern "mit eigener Migrationserfahrung seit der letzten PISA-Erhebung deutlich gestiegen und deren Integration in das Bildungssystem ist eine große Herausforderung" sei. Nicht minder beunruhigend sei die Unzufriedenheit der Schulleiter über die mangelnde Ausstattung mit Personal und Sachmitteln.

Talent alleine genügt nicht

"Wenn das Ergebnis der PISA-Studie lautet, dass trotz Heterogenität die deutschen Schüler immerhin noch Mittelmaß sind, dann kann dieses Ergebnis nicht befriedigen", analysiert der baden-württembergische AfD-Landtagsabgeordnete Dr. Rainer Balzer. "Der Wohlstand eines Landes, das wie Deutschland arm an Rohstoffen ist, hängt entscheidend davon ab, wie es die Anlagen seiner Jugendlichen zur Entfaltung bringt. Talent alleine nutzt noch nichts, es muss zu Wissen und Können werden", so der Bildungspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion. "Die Lösung lautet: Leistung fordern und Homogenität der Lerngruppen wiederherstellen." Assistiert wird Dr. Balzer vom AfD-Landtagsabgeordneten Klaus Dürr. "Das darf einem Land, das immer in der Spitzengruppe war, nicht genügen. Wir müssen wieder die Spitze werden" bemängelt das Mitglied des Bildungsausschusses des baden-württembergischen Landtags.

Quelle: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg (ots)

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