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Wissenschaftsministerin mahnt Bundeshilfe für Hochschulinvestitionen an

Archivmeldung vom 20.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gabriele Heinen-Kljajić (2013)
Gabriele Heinen-Kljajić (2013)

Foto: Axel Hindemith
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Niedersachsens Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic (Grüne) hat angesichts eines Investitionsstaus von drei Milliarden Euro an den Hochschulen des Landes Unterstützung vom Bund angemahnt. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Heinen-Kljajic, Niedersachsen habe seine Fördermittel bereits aufgestockt und zahle zum Beispiel 40 Millionen Euro zusätzlich für die Universitätskliniken, an denen es allein einen Baubedarf von 1,5 Milliarden Euro gebe. "Den Investitionsstau insgesamt werden wir aber ohne die Hilfe des Bundes nicht bewältigen können", erklärte die Grünen-Politikerin.

Heinen-Kljajic äußerte die Erwartung, dass es im Rahmen der für noch dieses Jahr angepeilten Aufhebung des Kooperationsverbotes zwischen Bund und Ländern auch eine Lösung für den Hochschulbau gebe. Zumindest müssten die rechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen werden. Die Wissenschaftsministerin zeigte sich überzeugt, dass mit der Abschaffung der Studiengebühren zum kommenden Wintersemester die Zahl der Studierenden in Niedersachsen steigen werde. Auch mit Blick auf die Studienanfängerquote erhoffe sich die Landesregierung eine Trendwende in diesem Bundesland. Gegenwärtig nähmen nur 39 Prozent der Studienberechtigten in Niedersachsen ein Studium auf; damit liege das Land deutlich unter dem Bundestrend von 55 Prozent. Heinen-Kljajic beklagte, dass Niedersachsen nicht zuletzt aufgrund der hier bis jetzt erhobenen Studiengebühren ein Studierenden-Exportland sei. Das Land stelle fast zehn Prozent der Studienberechtigten bundesweit, aber nur knapp sieben Prozent der Studierenden seien hier an einer Hochschule eingeschrieben.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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