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Bütikofer: Machtpolitisch spielen Grüne derzeit "keine große Rolle"

Archivmeldung vom 08.05.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.05.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Grünen-Bundesvorsitzende Reinhard Bütikofer hat eingeräumt, dass die politischen Wirkungsmöglichkeiten seiner Partei in der Opposition gegenwärtig begrenzt sind. "Machtpolitisch spielen wir im Moment keine große Rolle", sagte Bütikofer dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel am Sonntag: "Das muss man ehrlicherweise zugeben." Der Parteichef verwies darauf, dass es derzeit allen Oppositionsparteien im Bund so ergehe.

Bütikofer sagte, die Grünen setzten deshalb "auf die längerfristige Perspektive" und seien mit ihren politischen Ideen im Gegensatz zu FDP und Linkspartei "die eigentlichen Herausforderer der großen Koalition". Der Grünen-Politiker kündigte an, seine Partei werde klar machen, dass die bisherigen erzielten Fortschritte in der Umweltpolitik angesichts der ökologischen Herausforderungen bei weitem nicht ausreichten. "Das kann uns nur durch eine Radikalisierung unserer Botschaft gelingen", sagte er.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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