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Lindner: Fusionsgespräche zur Privatisierung der Commerzbank nutzen

Archivmeldung vom 18.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: RainerSturm / pixelio.de

FDP-Chef Christian Lindner hat Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) aufgefordert, die Fusionsgespräche zwischen der Deutschen Bank und der Commerzbank dazu zu nutzen, die Commerzbank zu privatisieren.

"Deutschland braucht eine starke private Bank, aber diese Bankenfusion muss im Interesse der Kunden und Eigentümer stehen", sagte Lindner dem Fernsehsender n-tv. "Die darf nicht vom Staat herbeigeredet werden." Unterdessen forderte Wolfgang Gerke, Präsident des Bayerischen Finanz-Zentrums, eine Restrukturierung der Commerzbank. "So wichtig es ist, dass im deutschen Bankenmarkt etwas passiert - und es ist auch gleichgültig, ob Deutsche- und Commerzbank zusammengehen - es muss sich etwas dramatisch ändern", sagte Gerke zu n-tv.

Eine Fusion zwischen Deutscher Bank und Commerzbank mache absolut keinen Sinn. Beide Banken seien mit Altlasten beschäftigt. "Die Postbank zu integrieren, wo man sich so blamiert hat. Die Commerzbank muss sich restrukturieren. Wenn man dann plötzlich an die 30.000 Mitarbeiter entlassen muss, das schafft Aufruhr", so Gerke. Das werde auch bei den Kunden nicht gut ankommen. Dann sei das der absolut falsche Weg. "Es wäre sicher besser, nach anderen Strategien Ausschau zu halten", fügte der Präsident des Bayerischen Finanz-Zentrums hinzu. "Man könnte beispielsweise im Bereich IT, Backoffice den Weg gehen und sich mit Genossenschaftsbanken, mit Sparkassen zusammenzutun und diesen Bereich, der vom Kunden gar nicht eingesehen wird, diesen Bereich rationalisieren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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