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Alternative für Deutschland hält Energiepolitik für völlig abstrus

Archivmeldung vom 27.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bernd Lucke (2013)
Bernd Lucke (2013)

Foto: Mathesar
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Harsche Kritik an der Energiepolitik der Bundesregierung hat der Vorsitzende der eurokritischen Partei Alternative für Deutschland (AfD), Bernd Lucke geübt. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" nannte er das energiepolitische Ziel der Regierung, den Ökostromanteil bis 2050 auf 80 Prozent zu erhöhen "völlig abstrus".

Lucke sprach sich dafür aus, den Anteil erneuerbarer Energien am Strommix beim aktuellen Stand von 20 Prozent einzufrieren. Die restlichen 80 Prozent sollen nach seiner Vorstellung konventionelle Energiequellen wie Kohle- und Gaskraftwerke liefern. Bereits jetzt gebe es eine "erhebliche Belastung" für Konsumenten und Unternehmen. Den Atomausstieg stelle seine Partei allerdings nicht infrage.

Hauptthema der im April gegründeten Partei ist die Euro-Krise. Im Wahlprogramm fordert die AfD eine "geordnete Auflösung" des Währungsgebiets. Zunächst sollen demnach die südeuropäischen Krisenländer aus dem Euro ausscheiden, indem sie übergangsweise Parallelwährungen einführen.

Lucke kritisierte die Euro-Politik der Bundesregierung: "Durch die Rettungsschirmpolitik ist das gesamte Risiko griechischer Staatsanleihen, das ursprünglich Hedge-Fonds und Banken getragen haben, auf den Steuerzahler übertragen worden." Die Hilfen für Griechenland seien verloren. Nun könne die Politik nur verhindern, "dass noch mehr in ein Fass ohne Boden gestopft wird".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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