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Steinmeier strikt gegen Urwahl

Archivmeldung vom 07.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Frank-Walter Steinmeier Bild: spd.de
Frank-Walter Steinmeier Bild: spd.de

Der Fraktionsvorsitzende Frank-Walter Steinmeier lehnt eine Urwahl des Kanzlerkandidaten der SPD dezidiert ab. "Wir brauchen sie in diesem Fall nicht", sagte Steinmeier, einer der drei möglichen Herausforderer von Bundeskanzlerin Angela Merkel. "Es wird einen Vorschlag des Parteivorsitzenden geben, der breiteste Unterstützung findet."

Im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" spricht sich Steinmeier zwar grundsätzlich für eine stärkere Beteiligung der Parteimitglieder an der Politik der SPD aus. "Aber die Urwahl eines Kanzlerkandidaten ist kein Selbstzweck."

Vom Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu den Europahilfen in der kommenden Woche erwartet Steinmeier keine Änderung: "Die parlamentarischen Entscheidungen werden Bestand haben."

Gleichzeitig kritisiert er den zunehmenden Populismus in der Debatte um Europa. "Glauben Sie nicht, dass es Dobrindt, Söder oder Rösler um Europa geht. Tatsächlich interessiert sie Europa einen Dreck."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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